SdMobi05 – TESSOF

  • Ansprechperson:

    M. Sc. Marc Schindewolf

  • Projektgruppe:

    Prof. Sax

  • Förderung:

    Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

  • Projektbeteiligte:

    Institut für Technik der Informationsverarbeitung (ITIV, Prof. Eric Sax)
    Institut für Informationssicherheit und Verlässlichkeit (KASTEL, Prof. Ina Schaefer)
    Empirical Software Engineering (ISTE, Prof. Stefan Wagner)
    Institut für Automatisierungstechnik und Softwaresysteme (IAS, Prof. Michael Weyrich)

  • Starttermin:

    01.01.2023

  • Endtermin:

    31.12.2024

SdMobi05 – TESSOF Standardisiertes Testverfahren für hochkonfigurierbare Softwaredefinierte Mobilitätssysteme im Betrieb

SoftwaredefinierteSysteme

Problemstellung

Mit individuell konfigurierbaren Mobilitätssystemen heben sich Hersteller in einem gesättigten Markt gegenüber ihrer Konkurrenz ab. Durch den wachsenden Softwareanteil in diesen Systemen und Trends – wie hochfrequentes Update Over-the-Air und steigende Laufzeiten von Fahrzeughardware – findet die Individualisierung zunehmend auf Softwareebene und noch während des Betriebs statt. Der dabei entstehende enorme Variantenreichtum von Mobilitätssystemen stellt für die effiziente Absicherung dieser eine große Herausforderung dar, für deren Bewältigung standardisierte Testverfahren aktuell fehlen.

Projektziele

Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer neuen Generation von Testverfahren für die effiziente und systematische Absicherung hochkonfigurierbarer Mobilitätssysteme. Die standardisierbaren Testverfahren sollen die Variabilität der Software in Raum (viele Konfigurationsmöglichkeiten) und Zeit (Updates während Lebenszyklus) beherrschen. Damit werden Vorgehensweisen geschaffen, die über den gesamten Lebenszyklus hinweg zur Erreichung hoher Softwarequalität angewendet werden können.

Durchführung

Wesentliche Defizite aktueller Testverfahren werden adressiert, die hauptsächlich durch ein fehlendes umfassendes Variabilitätsmodell, eine ineffiziente Konfigurationsauswahl und Testfallgenerierung verursacht sind. Auf Basis eines einheitlichen Variabilitätsmodells soll mit neuartigen Verfahren des risikobasierten adaptiven Samplings eine Menge von Konfigurationen extrahiert werden, die für die Verifizierung einer Systemänderung relevant sind. Für diese Konfigurationen werden im nächsten Schritt mit Fuzzing-Techniken Testfälle generiert, die abschließend in einem Testprozess ausgeführt werden.

ITIV Beteiligung

  • Aufbau einer Testprozess-Infrastruktur für OTA-Updates in Form einer erweiterbaren Cloud-Edge-Architektur
  • Erstellung einer CI/CD-Pipeline für Updates mit erweiterbarer Schnittstelle für standardisierte Testverfahren und erforschen einer Reifegradmetrik für Software-Updates 
  • Erforschen und Integrieren von Verfahren für das adaptive Sampling und zugehörigen Metriken für die Bewertung des notwendigen Abdeckungsgrades eines Software-Updates
  • Evaluierung des Versuchsaufbaus